Zeckenbiss – Risiken, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Wenn die Tage immer länger werden und das Wetter immer schöner, dann steigt auch die Zecken­biss­gefahr. Ganz egal ob beim gemüt­lichen Wochen­end­spa­ziergang durch den Wald oder beim Sonnen­baden auf der Wiese : Die unsichtbare Gefahr lauert !

Bereits ein kleiner Zeckenbiss kann gesund­heitlich ernste Konse­quenzen hervor­rufen : So kann es zum Beispiel zu einer soge­nannten FSME-Erkrankung, einer Früh­sommer Menin­go­en­ze­pha­litis oder einer Lyme-Borre­liose kommen. Diese beiden Erkran­kungen können im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen.

Das Wich­tigste auf einen Blick

  • Zecken über­tragen gefähr­liche Infek­ti­ons­er­kran­kungen wie zum Beispiel Borre­liose oder FSME.
  • Der Erreger kann nicht von einem Menschen zum nächsten über­tragen werden.
  • Lange und engan­lie­gende Klei­dungs­stücke können in Feld und Wald einen gewissen Schutz vor einem Zeckenbiss bieten.
  • Nach einem Ausflug sollte der eigene Körper sorg­fältig nach Zecken unter­sucht werden. Dasselbe gilt auch für Haus­tiere wie Hunde und Katzen.
  • Eine Impfung bietet einen wert­vollen Schutz : Fragen Sie unbe­dingt beim Hausarzt nach !

Wo begegnen uns eigentlich Zecken ?

Besonders häufig begegnen uns Zecken im Süden Deutsch­lands, doch sie weiten sich in den vergan­genen Jahren auch immer mehr nach Norden aus. Besonders häufig sind in Süddeutschland auch FSME-Fälle. Bei der Borre­liose ist die landes­weite Verteilung eher gleichmäßig.

Wer in einem Risi­ko­gebiet lebt, sollte unbe­dingt die empfohlen Grund­im­mu­ni­sierung und die entspre­chenden Auffri­schungs­imp­fungen in Anspruch nehmen. Wo genau diese Risi­ko­ge­biete liegen, kann auf der Webseite des Robert-Koch-Instituts nach­ge­lesen werden.

Wie lässt sich ein wirk­samer Schutz vor Zecken erzielen ?

Sich in den warmen Sommer­mo­naten von der Natur fern­zu­halten, ist mit Sicherheit keine Lösung ! Das Tragen der rich­tigen Kleidung und das regel­mäßige Anwenden eines Zecken­schutz­sprays bietet jedoch einen sehr guten Grundschutz.

Insbe­sondere folgende Körper­stellen sollten geschützt werden :

  • Achseln
  • Ellen­bogen
  • Hals
  • Knie­kehlen
  • Knöchel
  • Unter­schenkel
  • Ohren

Zeckenbiss – was ist konkret zu tun ?

Wer einer voll­ge­saugten Zecke begegnet, sollte unver­züglich handeln. Die eigent­lichen Erreger sitzen im Darm der Zecke. Je länger die Zecke im mensch­lichen Darm verbleibt, desto höher ist auch das Infektionsrisiko.

Zum Heraus­ziehen sollte niemals die Hand, sondern immer ein geeig­netes Werkzeug verwendet werden : Hierfür gibt es spezielle Zecken-Pinzetten oder soge­nannte Zecken­haken. Auf diese Weise lässt sich die Zecke schonend und auch sicher heraus­heben. Wichtig ist, immer darauf zu achten, dass die Zecke beim Entfernen nicht zerquetscht wird : Dadurch würde das Infek­ti­ons­risiko massiv ansteigen !