Wie lassen sich Heißhungerattacken auf Kohlenhydrate vermeiden ?
Jeder von uns kennt sie : Heißhungergefühle, die scheinbar unkontrollierbar auftreten und uns zu süßen Naschereien greifen lassen. Diese zucker- und kohlenhydratreichen Lebensmittel landen leider aber oftmals direkt auf die Hüfte. Wer nun zu oft Weißmehlprodukte und zuckerhaltiges verzehrt muss mit nachteiligen gesundheitlichen Folgen wie zum Beispiel Herzerkrankungen, Übergewicht oder Diabetes rechnen. Es lohnt sich also durchaus, Heißhungerattacken vorzubeugen und den Gelüsten nicht nachzugeben.
Wie kommt Heißhunger überhaupt zustande ?
Sobald der körpereigene Blutzuckerspiegel auf ein bestimmtes Level absinkt, kommt es zum Heißhunger. An sich sind diese Heißhungergefühle ein sehr wichtiges Signal des Körpers, das eine ausreichende Energiezufuhr sicherstellen soll. Die körperinterne Steuerung des Hunger- und Sättigungsempfindens ist aber an sich ein sehr komplexes System.
Verschiedene Hormone sowie Hirnareale sind an diesem Vorgang beteiligt. Das verdeutlicht, dass an der Entstehung von Heißhungerattacken unterschiedliche Faktoren beteiligt sind.
Insulin, ein bedeutendes Hormon im Körper des Menschen steuert den Blutzuckerspiegel. Die Kohlenhydrate, die im Rahmen der täglichen Mahlzeiten aufgenommen werden, wandelt der Organismus im Magen-Darm-Trakt in Glukose um. Daraufhin wird das Hormon Insulin ausgeschüttet, das dafür sorgt, dass die Zellen diese Glukose auch aufnehmen können und in wertvolle Energie umwandeln können. Das hat einen Abfall des Blutzuckers und die Entstehung von Heißhunger zur Folge. Je schneller der Blutzucker fällt, desto intensiver fällen die Heißhungerattacken aus.
Tipps und Tricks – so beugen Sie Heißhungergefühlen wirksam vor
- Vermeiden Sie Stress
Stress ist einer der Hauptfaktoren für eine Gewichtszunahme, denn Stress lässt den Cortisolspiegel ansteigen und führt somit zu Heißhungerattacken. Dieses „Stresshormon“ bewirkt Fetteinlagerungen – vor allem in der Bauchgegend. Daher ist es sehr wichtig, den Alltag möglichst stressfrei zu gestalten und feste Essensgewohnheiten einzuhalten.
- Richtige Ernährung
Die wichtigste Präventionsmaßnahme ist ein ausgewogener und vor allem vollwertiger Ernährungsplan. Wer regelmäßig und gesund isst, der versorgt den Körper mit allem was er für mehr Gesundheit und Leistungsfähigkeit braucht.
- Genug schlafen
Experten haben herausgefunden, wie wichtig erholsamer Schlaf für die Vermeidung von Heißhungergefühlen sind. Zu wenig Schlaf führt zu Blutzuckerschwankungen und einem gestörten Appetitempfinden.
- Bewusst essen
Essen Sie bewusst und genießen Sie Ihre Mahlzeiten ! Wer sich auf das, was er isst konzentriert und die Störfaktoren um ihn herum beseitigt, isst nicht zu schnell und somit auch nicht zu viel.
- Vorratsschränke ausmisten
In unseren Schubladen und Essensschränken lauern oftmals allerlei Versuchungen : Kekse, Schokolade und Gummibärchen, aber auch Tiefkühlpizza und Chips liefern dem Körper nur schnell verfügbaren Einfachzucker, aber keine hochwertigen Nährstoffe. Diese Nahrungsmittel lassen den Blutzuckerspiegel Achterbahn fahren und führen zu vielen unerwünschten Heißhungergefühlen. Lieber zu mehrkettigen Kohlenhydraten und Ballaststoffen greifen, denn diese halten den Körper lange satt.