Akti­vierung der Reflexzonen

Das Schröpfen ist eine Thera­pieform der Tradi­tio­nellen Chine­si­schen Medizin. (TCM) Es ist ein uraltes Natur­heil­ver­fahren, welches die Musku­latur lockert und zu tiefer Entspannung beiträgt. Das Schröpfen zählt zu den auslei­tenden Verfahren, bei dem mittels Schröpf­gläsern, in denen ein Unter­druck erzeugt wird, eine Ausleitung von Schad­stoffen über die Haut ange­strebt wird. Überdies bewirkt das Schröpfen eine Akti­vierung der Reflex­zonen am Rücken, die in enger Beziehung zu inneren Organen stehen. Durch den äußeren Reiz der Schröpf­glocke wird die Organ­tä­tigkeit der zuge­ord­neten Organe stimu­liert und das Binde­gewebe verstärkt durchblutet.

Wann ist Schröpfen ratsam ?

Das Schröpfen kann bei sehr vielen Beschwerden Linderung oder Heilung bringen :

  • Atem­wegs­er­kran­kungen (Chro­nische Bron­chitis, Asthma bron­chiale, Bronchialkatarrh)
  • Hals­schmerzen
  • Grippe
  • Erkältung
  • Entzündung der Harnwege
  • Migräne und Kopfschmerzen
  • Kreis­lauf­stö­rungen, Herz-Kreislauferkrankungen
  • rheu­ma­tische Erkrankungen
  • Verdau­ungs­pro­bleme
  • Zyklus­stö­rungen
  • Cellu­litis

Bei Erkran­kungen und schmerz­haften Störungen des Bewegungsapparates :

  • Chro­nische Rückenschmerzen
  • Akute Rücken­schmerzen
  • Schulter-Nacken-Verspan­nungen
  • Schul­ter­ge­lenks­schmerzen
  • Hüft­ge­lenks­schmerzen
  • Knie­ge­lenks­schmerzen
  • Muskel­ver­span­nungen

Welche Arten gibt es beim Schröpfen ?

Die Schröpf­zonen liegen meistens am Rücken, wobei auch am Bauch oft geschröpft wird. Man kennt zwei verschiedene Arten dieser soge­nannten Haut­reiz­me­thode :

  • Trockenes Schröpfen : Kräf­tigung der Stoff­wech­sel­funktion in der Haut und den Reflexzonen.
  • Blutiges Schröpfen : Es werden kleine Mengen Blut entzogen, was zur Behebung chro­ni­scher Rücken­schmerzen dient.

Wie lange schröpft man ?

Bei akuten Krank­heits­bildern kann so lange geschröpft werden, bis der Schmerz weg ist, was in einigen Fällen mehr als eine Stunde in Anspruch nimmt. Bei chro­ni­schen Krank­heiten empfiehlt sich alle 3–4 Tage eine Anwendung. (Dauer von ca. 30 Minuten pro Schröpfglas.)