Was ist eigentlich eine Schlafparalyse ?
Es klingt wie ein furchtbarer Albtraum : Man ist im Schlaf bei vollem Bewusstsein, doch der eigene Körper ist wie gelähmt und völlig bewegungsunfähig ! Für zahlreiche Menschen ist jedoch genau das, die schreckliche Realität, denn sie leiden unter dem Phänomen der Schlafparalyse !
Im Grunde verbirgt sich hinter diesem Phänomen ein körpereigener Schutzmechanismus, den die betroffenen Personen aber als sehr belastend und beängstigend erleben. Die Personen, die unter dieser sogenannten Schlafstarre leiden, wachen meistens mitten in der Nacht auf und können ihre Gliedmaßen nicht mehr selbstständig bewegen. Es ist ein schrecklicher Zustand des Gefangenseins im eigenen Körper.
Was so furchtbar, angsteinflößend und bedrohlich klingt, ist im Grunde aber völlig harmlos und medizinisch gut behandelbar.
Die möglichen Ursachen der Schlafparalyse
Dieses Phänomen wird auch als Schlaflähmung beziehungsweise als Schlafstarre bezeichnet. Es ist ein bislang weitestgehend unerforschtes Phänomen, das medizinisch dem Bereich der Schlafstörungen zugeordnet ist.
Wer unter einer Schlaflähmung leidet, muss nicht zwangsläufig eine ernsthafte Erkrankung haben. In vielen Fällen kann auch übermäßiger Stress dahinterstehen, denn dieser gilt als Hauptrisikofaktor für die Entstehung einer Schlafparalyse. Auch Angstzustände oder unregelmäßige Schlafgewohnheiten können die Entstehung einer Schlafstarre begünstigen.
Interessante Fakten im Überblick
- Frauen und Männer sind von einer Schlafparalyse gleich häufig betroffen.
- Am häufigsten tritt die Schlafstarre zwischen dem 25. und dem 44. Lebensjahr auf.
- Dieser Zustand kann einige Minuten oder bis zu einer Stunde lang andauern.
- Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung einer Schlafstarre zeigt, wenn auf in Rückenlage geschlafen wird.
- Unregelmäßige Schlafenszeiten und Schlafentzug fördern die Entstehung des Phänomens.
Wirksame Prävention durch eine gute Schlafhygiene
- Setzen Sie auf effektive Maßnahmen der Stressbewältigung.
- Schlafen Sie nicht in Rückenlage.
- Halten Sie sich an regelmäßige Wach- und Schlafenszeiten und berücksichtigen Sie Ihren eigenen Bio-Rhythmus.
- Schlafen Sie mindestens sieben bis acht Stunden pro Tag.
- Vermeiden Sie grelle Beleuchtungen im Schlafzimmer.
- Vermeiden Sie zu lange Mittagsschläfchen.
- Belasten Sie den Körper vor dem Zubettgehen nicht mit üppigen Mahlzeiten.
- Verzichten Sie vor dem Schlafen auf Computer, Fernseher und Smartphone.