Schlaf, Kindchen, Schlaf – wie viel Schlaf brauchen Kinder ?
Immer wieder taucht die Fragestellung auf, wie viel Schlaf Kinder eigentlich brauchen. Babys schlafen bis zu einem Lebensalter von rund 3 Monaten im Schnitt 14 bis 17 Stunden täglich, natürlich verteilt über den gesamten Tag.
Ab dem vierten Lebensmonat brauchen Säuglinge noch 12 bis 15 Stunden Schlaf täglich. Sie schlafen schrittweise nachts immer länger und halten tagsüber immer wieder zwischendurch ein Nickerchen. Im zweiten und dritten Lebensjahr brauchen Kinder im Durchschnitt noch 11 bis 14 Stunden Schlaf. Es ist immer sehr wichtig, dass Eltern den Schlafrhythmus des Nachwuchses genau beobachten und bei Schlafproblemen rasch reagieren.
Eine wichtige Maßnahme der Erziehung – den Schlafrhythmus des Kindes anpassen
Schritt für Schritt müssen Eltern den Schlafrhythmus der Kinder anpassen. Wenn die Kinder zum Beispiel abends immer später müde werden, sollte der Mittagsschlaf ein wenig verkürzt werden. Unter Umständen kann er sogar ganz weggelassen werden. Sehr problematisch ist auch, dass die Kinder in Kitas heutzutage alle zum gleichen Zeitpunkt schlafen sollen. Das ist nicht immer leicht umsetzbar, denn jedes Kind hat seinen eigenen Bio-Rhythmus und eigene Bedürfnisse. Viele Kinder schlafen in der Kita und sind abends nicht mehr müde, wodurch der nächtliche Schlaf wesentlich kürzer ausfällt. Auf Dauer ist das aber auf jeden Fall kein empfehlenswerter Zustand.
Nicht alle Kinder brauchen gleich viel Schlaf
Jedes Kind ist einzigartig und jedes braucht eine andere Menge Schlaf. Zum einen ist das von genetischen Prädispositionen abhängig, zum anderen aber auch von erlernten Verhaltensweisen. Wie unter erwachsenen Personen gibt es auch bei Kindern Langschläfer und Frühaufsteher. Wichtig ist in jedem Fall immer, den inneren Rhythmus zu beachten, denn nur so können Schlafprobleme vermieden werden.
Welche Schlafprobleme können charakteristischerweise auftreten ?
1. Kinder wachen nachts immer wieder auf.
Solche Schlafschwierigkeiten können abhängig vom Lebensalter durchaus mal auftreten. Zwischen null und vier Jahren sind solche Durchschlafprobleme am häufigsten und auf jeden Fall kein Grund zur Sorge. Wichtig ist aber, dass Eltern das genau beobachten und ermitteln, welche Ursachen möglicherweise hinter diese Durchschlafstörungen stecken könnten : Ist das Kind ängstlich oder innerlich angespannt ? Braucht es Hilfe beim Einschlafen ? Viele Kinder reagieren infolge von wenig Schlaf mit Wutanfällen und Quengeleien. Das ist sowohl für die Kinder als auch für die Umwelt belastend.
2. Das Kind testet die eigenen Grenzen aus.
Hier ist es wichtig, dass Eltern mit viel Einfühlungsvermögen an den Nachwuchs herangehen und ihnen liebevoll feste Essens- und Schlafenszeiten beibringen.
3. Kinder grübeln abends zu viel.
Es gibt viele Kinder, die sich viele Gedanken über unterschiedliche Dinge machen – so beispielsweise im Grundschulalter. Wenn solche Grübeleien die Ursache für Ein- und Durchschlafprobleme sind, sollte das gemeinsame Gespräch gesucht werden.