Die verschie­denen Ursachen und Symptome des Reizdarmsymptoms

Das Reizdarm-Syndrom ist unter Ärzten auch als Colitis irri­table bekannt. Hinter dieser Bezeichnung stehe eine Funk­ti­ons­störung des Darms, das heißt, dass die Verdau­ungs­pro­zesse nicht mehr ordentlich und einwandfrei ablaufen. Infol­ge­dessen kommt es zu unter­schied­lichen Magen-Darm-Beschwerden. Die Symptome und Beschwerden treten nicht nur für eine kurze Zeit­spanne auf, sondern können sich über ganze Monate, Jahre oder sogar ein gesamtes Leben hinweg erstrecken. Es ist also sehr gut nach­voll­ziehbar, dass das Reizdarm-Syndrom für die betrof­fenen Personen eine sehr große Belastung ist. Die exakten Ursachen für das Reizdarm-Syndrom sind bis heute aber noch nicht voll­ständig geklärt.

Welche Reizdarm-Symptome können auftreten ?

Die Symptome sind bei jedem Menschen anders und können auch in ihrer Inten­sität vari­ieren. Aufgrund der wesent­lichen Symptome hat sich eine bestimmte Klas­si­fi­zierung von 4 Reizdarm-Typen herauskristallisiert :

  1. Durchfall-Typ
  2. Schmerz-Typ
  3. Blähungs-Typ
  4. Verstop­fungs-Typ.

Zu den klas­si­schen Symptomen gehören zum Beispiel :

  • Ein schlei­miger Stuhlgang
  • Blähungen
  • Bauch­schmerzen
  • Völle­gefühl
  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Gefühl, dass eine effi­ziente Darm­ent­leerung trotz erfolgtem Stuhlgang nicht erzielt werden konnte.

Welche möglichen Ursachen liegen dem Reizdarm-Syndrom zugrunde ?

Ebenso unter­schiedlich wie die Symptome sind auch die Ursachen für das Reizdarm-Syndrom. Welche Auslöser und Ursachen exakt zum Reizdarm führen, ist bislang noch nicht abschließend wissen­schaftlich belegt, dennoch gibt es einige Risi­ko­fak­toren, die eine Entstehung des Reizdarm-Syndroms begüns­tigen können :

  • Verän­de­rungen der Darm­flora und ein Ungleich­ge­wicht in der natür­lichen Darm­flora-Besie­delung. Vor allem die nütz­lichen Darm­keime werden stark in den Hinter­grund gedrängt.
  • Gene­tische Prädispositionen
  • Darm­ent­zün­dungen
  • Häufige Magen-Darm-Infek­tionen
  • Psychische Einflüsse
  • Nahrungs­mit­tel­un­ver­träg­lich­keiten
  • Über­mä­ßiger Stress und Allergien.

Wie sieht eine adäquate Reizdarm-Behandlung aus ?

Bis heute gibt es leider noch keinen allge­mein­gül­tigen Behand­lungs­ansatz. Es muss also im Einzelfall immer wieder neu geprüft werden, welche Therapie den größt­mög­lichen Erfolg verspricht. Wichtig ist, dass die Betrof­fenen am besten ein Tagebuch führen und auf diese Weise lernen, den Körper immer besser kennenzulernen.

So haben sich bislang unter­schied­liche Behand­lungs­an­sätze etabliert :

  • Medi­ka­mentöse Behandlung
  • Behandlung der Symptome wie zum Beispiel Verstopfung : Hier kann Bewegung sehr hilf­reich sein, um die Darm­ak­ti­vi­täten in Schwung zu bringen.
  • Behandlung der Blähungen mit pflanz­lichen Mitteln wie zum Beispiel Kümmelöl oder Pfefferminzöl.
  • Entspannung und Stressreduktion.

Wie sieht die richtige Reizdarm-Ernährung aus ?

Die tägliche Ernäh­rungs­weise spielt bei Reizdarm-Pati­enten eine zentrale Rolle.

  • Langsam essen
  • Gründlich kauen
  • Nicht unnötig viel Luft verschlucken beim Essen.
  • Lieber mehrere kleine Mahl­zeiten essen als drei sehr große.
  • Ausrei­chend trinken, im besten Fall kohlen­säu­re­armes Wasser.
  • Genuss­mittel wie Nikotin, Alkohol oder Kaffee nur in Maßen genießen.
  • Milch­pro­dukte nicht im Übermaß genießen.
  • Auf Fertig­pro­dukte, künst­liche Geschmacks­ver­stärker und Produkte mit reichlich zuge­setztem Zucker verzichten.
  • Zucker­aus­tausch­stoffe meiden.
  • Nicht zu spät essen
  • Nicht zu üppige Mahl­zeiten essen.