Die verschiedenen Ursachen und Symptome des Reizdarmsymptoms
Das Reizdarm-Syndrom ist unter Ärzten auch als Colitis irritable bekannt. Hinter dieser Bezeichnung stehe eine Funktionsstörung des Darms, das heißt, dass die Verdauungsprozesse nicht mehr ordentlich und einwandfrei ablaufen. Infolgedessen kommt es zu unterschiedlichen Magen-Darm-Beschwerden. Die Symptome und Beschwerden treten nicht nur für eine kurze Zeitspanne auf, sondern können sich über ganze Monate, Jahre oder sogar ein gesamtes Leben hinweg erstrecken. Es ist also sehr gut nachvollziehbar, dass das Reizdarm-Syndrom für die betroffenen Personen eine sehr große Belastung ist. Die exakten Ursachen für das Reizdarm-Syndrom sind bis heute aber noch nicht vollständig geklärt.
Welche Reizdarm-Symptome können auftreten ?
Die Symptome sind bei jedem Menschen anders und können auch in ihrer Intensität variieren. Aufgrund der wesentlichen Symptome hat sich eine bestimmte Klassifizierung von 4 Reizdarm-Typen herauskristallisiert :
- Durchfall-Typ
- Schmerz-Typ
- Blähungs-Typ
- Verstopfungs-Typ.
Zu den klassischen Symptomen gehören zum Beispiel :
- Ein schleimiger Stuhlgang
- Blähungen
- Bauchschmerzen
- Völlegefühl
- Verstopfung
- Durchfall
- Gefühl, dass eine effiziente Darmentleerung trotz erfolgtem Stuhlgang nicht erzielt werden konnte.
Welche möglichen Ursachen liegen dem Reizdarm-Syndrom zugrunde ?
Ebenso unterschiedlich wie die Symptome sind auch die Ursachen für das Reizdarm-Syndrom. Welche Auslöser und Ursachen exakt zum Reizdarm führen, ist bislang noch nicht abschließend wissenschaftlich belegt, dennoch gibt es einige Risikofaktoren, die eine Entstehung des Reizdarm-Syndroms begünstigen können :
- Veränderungen der Darmflora und ein Ungleichgewicht in der natürlichen Darmflora-Besiedelung. Vor allem die nützlichen Darmkeime werden stark in den Hintergrund gedrängt.
- Genetische Prädispositionen
- Darmentzündungen
- Häufige Magen-Darm-Infektionen
- Psychische Einflüsse
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Übermäßiger Stress und Allergien.
Wie sieht eine adäquate Reizdarm-Behandlung aus ?
Bis heute gibt es leider noch keinen allgemeingültigen Behandlungsansatz. Es muss also im Einzelfall immer wieder neu geprüft werden, welche Therapie den größtmöglichen Erfolg verspricht. Wichtig ist, dass die Betroffenen am besten ein Tagebuch führen und auf diese Weise lernen, den Körper immer besser kennenzulernen.
So haben sich bislang unterschiedliche Behandlungsansätze etabliert :
- Medikamentöse Behandlung
- Behandlung der Symptome wie zum Beispiel Verstopfung : Hier kann Bewegung sehr hilfreich sein, um die Darmaktivitäten in Schwung zu bringen.
- Behandlung der Blähungen mit pflanzlichen Mitteln wie zum Beispiel Kümmelöl oder Pfefferminzöl.
- Entspannung und Stressreduktion.
Wie sieht die richtige Reizdarm-Ernährung aus ?
Die tägliche Ernährungsweise spielt bei Reizdarm-Patienten eine zentrale Rolle.
- Langsam essen
- Gründlich kauen
- Nicht unnötig viel Luft verschlucken beim Essen.
- Lieber mehrere kleine Mahlzeiten essen als drei sehr große.
- Ausreichend trinken, im besten Fall kohlensäurearmes Wasser.
- Genussmittel wie Nikotin, Alkohol oder Kaffee nur in Maßen genießen.
- Milchprodukte nicht im Übermaß genießen.
- Auf Fertigprodukte, künstliche Geschmacksverstärker und Produkte mit reichlich zugesetztem Zucker verzichten.
- Zuckeraustauschstoffe meiden.
- Nicht zu spät essen
- Nicht zu üppige Mahlzeiten essen.