Wie lässt sich Neurodermitis effektiv behandeln ?
Neurodermitis ist unter Ärzten auch unter dem Fachbegriff „atopische Dermatitis“ bekannt. Dahinter steckt eine chronische Hautentzündung, die sich durch Erkrankungsschübe und starken Juckreiz bemerkbar macht. Wie stark sich die Beschwerde äußern hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, so zum Beispiel vom Lebensalter aber auch von der persönlichen Lebensweise. Personen, die unter einer Neurodermitis Erkrankung leiden, sind in ihrer eigenen Lebensqualität massiv eingeschränkt.
Neurodermitis – Symptome und Begleitanzeichen
Die Symptome sind von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich. Es gibt immer wieder beschwerdefreie Zeiten, auf denen auch sehr symptomreiche Perioden folgen können. Schon ab dem vierten Lebensmonat können bei Babys die ersten Symptome auftreten, so zum Beispiel eine sehr trockene, gerötete und juckende Haut.
Hier die Symptome der Neurodermitis im Überblick
- Entzündete und stark gerötete Haustellen
- Feuchtigkeitsverlust der Haut
- Sehr trockene Stellen
- Starker Juckreiz
- Erhöhte Reizbarkeit
- Stimmungsschwankungen vor allem während der Krankheitsschübe.
An welchen Körperstellen kann Neurodermitis auftreten ?
- Augenlider und gesamtes Gesicht
- Kopfhaut
- Brust
- Hände
- Hals
- Arme
- Bauch und Rücken
- Füße
- Gelenkbeugen.
Welche Ursachen und Auslöser können einen Neurodermitis-Schub hervorrufen ?
- Zigarettenrauch
- Körperschweiß
- Klimatische Veränderungen wie zum Beispiel sehr trockene Heizungsluft oder starke Temperaturschwankungen.
- Falsche Pflege mit reizenden Pflegeprodukten
- Bestimmte Textilien wie beispielsweise Wolle
- Bestimmte Lebensmittel und Nahrungsmittelzusatzstoffe wie zum Beispiel Soja, Weizenprodukte, Hühnereiweiß.
- Allergene wie zum Beispiel Schimmelpilze, Hausstaubmilben oder Blütenpollen.
- Trauer, psychische Belastungen oder übermäßiger Stress.
- Ungleichgewicht im hormonellen Haushalt, vor allem während dem Monatszyklus oder in den Monaten der Schwangerschaft.
- Infektionskrankheiten wie zum Beispiel Mandelentzündungen oder grippale Infekte.
Die vier Stufen einer Neurodermitis-Erkrankung
Ärzte unterscheiden vor allem vier Erkrankungsstufen :
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Sehr trockene Hautstellen
Eine adäquate Hautpflege kann hier effektiv helfen, Neurodermitis-Schüben vorzubeugen.
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Leichte Ekzembildung
Hier kann eine Cortison-Salbe sehr gut Abhilfe schaffen, aber auch antiseptische Präparate.
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Mäßig schwere Ekzembildung :
Zur Behandlung können hier stärkere Cortison-Präparate verschrieben werden.
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Schwere Ekzembildung
Hier kann der behandelnde Hautarzt spezielle Tabletten verschreiben.