Welche Auswirkung haben Massagen auf die Gesundheit ?

Sobald eine Körper­stelle schmerzt, neigen wir Menschen dazu, diese vorsichtig zu reiben und zu massieren, um auf diese Weise die Beschwerden zu lindern. Seit vielen Jahr­tau­senden gelten Massagen als eine wert­volle und bewährte Heil­me­thode zur Schmerz­lin­derung. Bereits der mächtige Kaiser Caesar ließ sich wegen seiner Kopf­schmerz­be­schwerden regel­mäßig massieren.

Der Name „Massage“ leitet sich aus der arabi­schen Sprache ab und bedeutet über­setzt „reiben“ (massah). Auch die Griechen verwenden das Wort „massein“, das sich ins Deutsche mit „kneten“ über­setzen lässt. Im Grunde geht es hier um Druck‑, Zug- und Dehnungs­reize auf die Haut, die Musku­latur sowie das Binde­gewebe des mensch­lichen Körpers.

Was ist das Ziel einer Massage ?

Ganz egal ob eine Hot-Stone-Massage mit warmen Steinen oder eine Massage mit aroma­ti­schen äthe­ri­schen Ölen und Peelings : Der mensch­liche Körper profi­tiert in einem hohen Masse davon. Über die vielen Jahr­zehnte hinweg, haben sich ganz unter­schied­liche Massa­ge­tech­niken etabliert.

  • Klas­sische Well­ness­mas­sagen sollen vor allem die Entspannung fördern. In jedem Fall sollten aber auch sie von einer geschulten Person ange­wendet werden, um Verlet­zungen zu vermeiden.
  • Medi­zi­nische Massagen werden von Ärzten verschrieben und sollten nur von profes­sionell ausge­bil­deten Physio­the­ra­peuten und Masseuren ausgeübt werden.
  • Nacken­mas­sagen können Beschwerden der Hals­wir­bel­säule mindern und so Verspan­nungen und Schmerzen mindern.

Wie reagiert der mensch­liche Körper auf Massagen ?

Durch die dehnenden und drückenden Massa­ge­griffe sowie durch die Wärme der Hände werden die Muskel­re­zep­toren stimu­liert und die Muskel­spindeln ausein­an­der­ge­zogen. Somit wird die Durch­blutung angeregt und die Muskel­spannung nimmt ab. Das Binde­gewebe und die Musku­latur werden gelockert.

Gleich­zeitig werden die Stoff­wech­sel­pro­zesse der Muskeln wieder akti­viert und somit kann einer Über­säuerung effektiv vorge­beugt werden.

Die muskuläre Entspannung wirkt sich auch auf das psychische Wohl­be­finden des Menschen aus. Der Körper kann durch­gängig entspannen und ange­stautes loslassen. Der Mensch fühlt sich insgesamt gelöster und infol­ge­dessen bessert sich auch die Stimmungslage.

Verschiedene wissen­schaft­liche Studien haben sich mitt­ler­weile mit der posi­tiven Wirkung von Massagen auf den Körper des Menschen beschäftigt. Sie konnten zum Beispiel eindeutig nach­weisen, dass eine Massage zu einer deutlich vermin­derten Stress­hor­mon­aus­schüttung führt. Statt­dessen werden jedoch Endor­phine frei­ge­setzt, also Glücks­hormone, die als Stim­mungs­auf­heller gelten. Gleich­zeitig helfen Massagen bei der Produktion des Kuschel­hormons Oxytocin.