Warum Lungen­ent­zündung so gefährlich ist

Diese Krankheit ist tücki­scher, als viele denken – denn mitunter macht sie sich kaum bemerkbar. Manchmal kommt die Lungen­ent­zündung sehr schnell. Ärzte sprechen dann von einer typi­schen, hoch­a­kuten Pneu­nomie. Manchmal entwi­ckelt sie sich langsam oder auch unbe­merkt, dann spricht man von einer atypi­schen Lungenentzündung.

Die typische Lungenentzündung :

  • wird vor allem durch Bakterien ausgelöst – meist durch Pneu­mo­kokken oder Streptokokken
  • entwi­ckelt sich binnen 24 Stunden
  • hohes Fieber von bis zu 40 Grad Celsius
  • Schüt­tel­frost und Schmerzen beim Atmen
  • Glie­der­schmerzen
  • Eitriger, gelblich-grüner Auswurf, der sich später rötlich-braun verfärbt

Die atypische Lungenentzündung :

  • ist schwerer zu bemerken
  • das Fieber steigt nicht über 39 Grad, manchmal bleibt es sogar ganz aus
  • Reiz­husten mit wenig Auswurf
  • Viele Kranke denken, dass sie sich eine normale Erkältung zuge­zogen haben

Diese drei Faktoren spielen bei der Entwicklung einer Lungen­ent­zündung oder Pneu­monie eine wichtige Rolle :

  • Kontakt mit Keimen
  • eine geschwächte Abwehr
  • schlechte Lungen­be­lüftung

Die Auslöser einer Lungen­ent­zündung können viel­fältig sein :

  • Pneu­mo­kokken : Lungen­ent­zün­dungen werden bis zu 80 Prozent von Bakterien verur­sacht, am häufigsten von Pneumokokken.

  • Viren und Bakterien : Pneu­monien können auch von Grip­pe­viren hervor­rufen werden. Oftmals gesellen sich Bakterien dazu : die Lunge wird doppelt angegriffen.

  • Verschluckte Fremd­körper : Fremd­körper können, häufig bei Schluck­stö­rungen, in die Bron­chien gelangen und dort zu einer Lungen­ent­zündung führen.

  • Vorer­kran­kungen : Asthma oder COPD begüns­tigen eine Entzündung der Lungen­bläschen. Befeuert werden kann eine Pneu­monie auch durch Tumor­leiden, Diabetes, oder Herzerkrankungen.

Therapie

  • Die Lungen­ent­zündung wird meist von Bakterien hervor­ge­rufen, deshalb sind Anti­biotika die wich­tigste Therapie.

  • Bettruhe, Wärme und Kräu­tertee (viel warme Flüs­sigkeit), unter­stützen die Antibiotikatherapie.

  • Gesunder Lebensstil, nicht rauchen (auch nicht passiv), even­tuell immun­stär­kende Präparate.

  • Mit Impfungen gegen Grippe (Influenza) und Pneu­mo­kokken vorbeugen. Beide Impfungen können gleich­zeitig gegeben werden.