HTML-Sicher­heits­header

HTML-Sicher­heits­header sind spezielle HTTP-Header, die von Webservern an Webbrowser gesendet werden, um zusätz­liche Sicher­heits­an­for­de­rungen für eine Website fest­zu­legen. Die Header werden vom Webserver an den Browser gesendet, um eine Vielzahl von Sicher­heits­be­dro­hungen zu mini­mieren oder zu verhindern, wie z.B. Cross-Site-Scripting (XSS)-Angriffe, Click­jacking-Angriffe, Man-in-the-Middle-Angriffe und andere Arten von Cyber-Angriffen.

Die Verwendung von HTML-Sicher­heits­headern ist Teil einer umfas­senden Sicher­heits­stra­tegie, die dazu beitragen kann, die Inte­grität, Vertrau­lichkeit und Verfüg­barkeit von Weban­wen­dungen und ‑diensten zu erhöhen. Indem sie bestimmte Anfor­de­rungen für den Zugriff auf Ressourcen auf einer Website fest­legen, können Sicher­heits­header dazu beitragen, die Expo­sition gegenüber bekannten Angriffen zu mini­mieren und so die Sicherheit der Website zu erhöhen.

Es gibt verschiedene Arten von HTML-Sicher­heits­headern, z.B. Content-Security-Policy (CSP), X‑XSS-Protection, X‑Content-Type-Options, X‑Frame-Options, Referrer-Policy und Strict-Transport-Security (HSTS). Jeder dieser Header bietet eine andere Art von Sicherheit, um das Risiko von Angriffen zu verringern. Einige Sicher­heits­header können auch in Kombi­nation verwendet werden, um eine umfas­sendere Sicherheit zu gewährleisten.

Hier sind einige der wich­tigsten HTML-Sicher­heits­header und ihre Funktionen :

Content-Security-Policy (CSP): Mit CSP können Website-Betreiber bestimmte Regeln defi­nieren, welche Art von Inhalten auf ihrer Website erlaubt sind und von wo sie geladen werden dürfen. Dadurch wird das Risiko von Cross-Site-Scripting-Angriffen und anderen Arten von Angriffen verringert.

X‑XSS-Protection : Der X‑XSS-Protection-Header kann verwendet werden, um XSS-Angriffe zu verhindern, indem er den Webbrowser anweist, bestimmte Arten von poten­ziell schäd­lichem Code auto­ma­tisch zu blockieren.

X‑Content-Type-Options : Dieser Header kann dazu beitragen, Click­jacking-Angriffe zu verhindern, indem er den Browser anweist, das MIME-Typ-Tag des Servers zu igno­rieren und statt­dessen den MIME-Typ basierend auf dem Inhalt der ange­for­derten Ressource zu bestimmen.

X‑Frame-Options : Mit X‑Frame-Options können Website-Betreiber steuern, ob ihre Website in einem Frame oder iFrame ange­zeigt werden darf. Dies kann helfen, Click­jacking-Angriffe zu verhindern.

Referrer-Policy : Der Referrer-Policy-Header kann dazu beitragen, Infor­ma­tionen darüber zu schützen, von welcher Website ein Benutzer auf Ihre Website gelangt ist. Dadurch wird das Risiko von Angriffen wie CSRF verringert.

Strict-Transport-Security (HSTS): HSTS kann dazu beitragen, SSL-Verbin­dungen zu erzwingen, indem es den Browser anweist, sich nur mit der HTTPS-Version der Website zu verbinden. Dadurch wird das Risiko von Man-in-the-Middle-Angriffen verringert.

Cache-Control : Mit dem Cache-Control-Header können Website-Betreiber fest­legen, wie Caching von Ressourcen durch Webbrowser oder Proxy-Server erfolgen soll. Eine sorg­fältige Konfi­gu­ration kann dazu beitragen, dass vertrau­liche Infor­ma­tionen nicht im Cache gespei­chert werden.

Public-Key-Pins (HPKP): HPKP kann dazu beitragen, die Sicherheit von HTTPS-Verbin­dungen zu verbessern, indem es den Webbrowser anweist, bestimmte Public-Key-Pins zu spei­chern und nur Verbin­dungen zu zulassen, die einen passenden Public-Key besitzen.

Feature-Policy : Mit Feature-Policy können Website-Betreiber bestimmte Browser-Funk­tionen deak­ti­vieren, die von Angreifern miss­braucht werden können, z. B. die Kamera oder das Mikrofon des Benutzers.

Cross-Origin-Resource-Policy (CORP): CORP kann dazu beitragen, Cross-Site-Scripting-Angriffe durch Dritte zu verhindern, indem es den Webbrowser anweist, nur bestimmte Ressourcen von bestimmten Domains zu laden.

Cross-Origin-Embedder-Policy (COEP): COEP kann dazu beitragen, Cross-Site-Scripting-Angriffe zu verhindern, indem es den Webbrowser anweist, nur bestimmte Ressourcen von bestimmten Domains zu laden und die Verwendung bestimmter Browser-APIs einzuschränken.

Cross-Origin-Opener-Policy (COOP): COOP kann dazu beitragen, Cross-Site-Scripting-Angriffe zu verhindern, indem es den Webbrowser anweist, bestimmte Cross-Origin-Opener-Funk­tionen zu deaktivieren.

Bitte beachte, dass nicht alle Browser alle Header unter­stützen, und dass die Verwendung bestimmter Header eine sorg­fältige Konfi­gu­ration erfordert, um eine optimale Sicherheit zu gewährleisten.