Wie äußert sich eine Burnout-Erkrankung ?
Hinter einem Burnout steht eine Störung des vegetativen Nervensystems. Begründet hat diesen Begriff der US-amerikanische Psychotherapeut Herbert Freudenberg, der eines der ersten Modelle zu dieser Erkrankung aufstellte. Dieses Syndrom der chronischen Überforderung wird jedoch bis heute nicht als offizielle Erkrankung angesehen. Vielmehr wird Burnout als eine körperliche und emotionale Erkrankung klassifiziert, weshalb sie auch die Bezeichnung „Erschöpfungsdepression“ trägt.
Burnout – welche Ursachen liegen diesem Syndrom zugrunde ?
Eine der Hauptursachen für diesen Zustand der chronischen Überforderung ist übermäßiger Stress. Menschen, die unter Burnout leiden sind häufig sehr zielstrebige Menschen, die ihre gesamte Energie in die perfekte Bewältigung einer bestimmten Aufgabe investieren. Besonders häufig erkranken jedoch auch hochsensible Menschen an diesem Syndrom. Nicht selten haben sie ein schwach ausgeprägtes Selbstbewusstsein und sagen oft viel zu spät „Nein“ zu ständig neuen Aufgaben und Herausforderungen.
Alle Risikopatienten haben jedoch eine Gemeinsamkeit : Sie haben alle im Allgemeinen Probleme damit, ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Sie wollen von ihrer Umwelt eine hohe Anerkennung und setzen sich oft selbst unrealistische Ziele, bis sie eine chronische Erschöpfung erleiden.
Können Kinder unter dem Burnout Syndrom leiden ?
Ja, grundsätzlich können auch Kinder am Burnout erkranken. Wissenschaftlicher Forscher der Universität in Bielefeld haben beispielsweise in einer Studie versucht aufzuzeigen, unter welch hohem Stress Kinder und Jugendliche heutzutage stehen. Rund jedes fünfte Kind hat eine viel zu vollen Terminkalender und leidet unter übermäßigem Druck. Infolgedessen kommt es auch immer wieder zu chronischer Erschöpfung.
Wie äußert sich das chronische Erschöpfungssyndrom ?
Diese Erkrankung zeigt im Allgemeinen sehr vielschichtige Symptome. Aus diesem Grund ist es häufig gar nicht so einfach, die Krankheit exakt einzuordnen.
In den meisten Fällen beginnt ein Burnout mit einer ausgeprägten Müdigkeit. Im weiteren Verlauf zeigen sich dann Kopfschmerzen, Schwindelattacken, Zitteranfälle und Schlafstörungen. Im schlimmsten Fall können auch Symptome wie Atemnot oder Herzrasen beobachtet werden. Ein chronischer Zustand der Überforderung schwächt auch die körpereigenen Immunabwehrkräfte, weshalb die betroffenen Personen häufig auch unter einer erhöhten Infektanfälligkeit leiden.
In nicht wenigen Fällen verändert sich das Verhalten der betroffenen Burnout-Patienten : Sie werden zynisch, ironisch oder sarkastisch, denn sie suchen nach einem möglichen Ventil für die inneren Belastungen. Allerdings führt ein solches Verhalten häufig zu noch größerem emotionalem Stress mit der Umwelt und einer noch größeren emotionalen Distanz.